Chronik der Anlage
Arkenberge e.V.
(Kurzfassung)
1931 hat der Bezirksverband Pankow e.V. im Reichsverband der Kleingartenvereine Deutschlands, Provinz verband Groß-Berlin, alle Bewerber und Interessenten an einem Pachtgrundstück in Arkenberge zur ersten Informationsveranstaltung eingeladen. Die ersten Pachtverträge wurden Ende 1931 abgeschlossen. 72 Parzellen waren bis zum Anfang des Jahres 1932 mit Pachtverträgen versorgt. Im Juni 1932 standen bereits die ersten -Wohnlauben als sicherer Wohnort- in Arkenberge.
Am 27. Juni 1932 erfolgte die Gründung des Kleingartenvereins Arkenberge.
Wegen der großen Nachfrage nach Pachtgrundstücken stellten noch drei weitere Landwirte ihre Felder zur Verpachtung zur Verfügung. Heute sind wir 142 Parzellen a. ca. 500 m².
Im März 1944 konnten die ersten Parzellen an das Elektr. Leitungsnetz der Stadt Berlin angeschlossen werden.
1956 wurde mit dem Bau unseres Vereinshauses, durch und mit den Arkenberger Vereinsmitgliedern, begonnen.
Die ehemaligen Kiesgruben im Südosten Arkenberge‘s wurden in den 60er Jahren über viele Jahre, als wilde Kippe, mit Duldung des Stadtbezirks Pankow missbraucht. Jahre lang forderten wir eine Schließung der Kippe und ein Verbot dieser „unmöglichen“ Duldung.
Ende 1970 wurden die an der Nordseite liegenden Felder dem „VEB Tiefbau Berlin“ zugeschrieben und man begann Füllboden für den Autobahnzubringer "A 114" Richtung Rostock - Hamburg auf einer Tiefe von 8 bis 10 m bis in den Grundwasserbereich auszubaggern. Gleichzeitig wurde die entstandene Grube vorwiegend mit Bauschutt und Erdreich verfüllt.
Mit großem Befremden mussten wir feststellen, dass die Verfüllung über das vorherige Geländeniveau, obwohl die erforderlichen Standort Genehmigungen nicht vorlagen, hinaus fortgeführt wurde. Heute hat die Deponie eine Höhe von 122 m über N.N. erreicht und dominiert den Berliner Ortsteil Blankenfelde.
1968 konnten wir Dank der Eigeninitiative, unserer Arkenberger Vereinsmitglieder, an das Berliner Wasserleitungsnetz angeschlossen werden.
Seit 1981 sind wir in die planmäßige Müllabfuhr einbezogen.
Auch die Linienbusverbindung von Pankow nach Arkenberge wurde, dank einiger Arkenberger Vereinsmitglieder, im Jahr 1987 eingerichtet und besteht seit dem.
1995 werden alle Lauben/Wohnlauben vom Finanzamt besteuert und gleichzeitig wurde die Zahlung der öffentlich – rechtlichen Lasten eingeführt.
Um den Durchgangsverkehr durch unsere Anlage zum Kiessee zu unterbinden wurde 2002 von unserem Verein auf Beschluss eine verschließbare Toranlage errichtet.
Seit 2002 müssen auch unsere Abwassersammelgruben ein Dichtheitszertifikat, von einer Fachfirma ausgestellt, vorweisen.
Unser Vereins eigenes Elektr. Leitungsnetz wurde 2008 saniert und unterirdisch verlegt. Gleichzeitig hat die Firma unsere Wegebeleuchtung installiert.
Seit 2017 sind wir, auf richterlichem Beschluss, keine „Kleingarten Anlage“ sondern „Erholungsgärten“.
Gerhard Willner
(Chronist)
Wo waren eigentlich die Arkenberge?
Nachempfunden von G. Willner (Chronist)
Mit dem Bau unseres Vereinshauses konnte 1956 begonnen werden.
Es wurde gerne bei den anfallenden Arbeiten von unseren Weiblichen und Männlichen Vereinsmitgliedern mit angepackt!
Die vorhandene "Kies-Lohren - Bahn" von Arkenberge nach Blankenfelde war eine willkommene Hilfe für uns.
Hier geht unser Blick vom Vereinshaus Haupteingang heraus zur Straße.
Und bald Stand unser Vereinshaus!